News KW34-2023 mit den Themen IT-Migration, Party in der Microsoft Cloud, BoschGPT und Cybersecurity

Welche Themen beschäftigen derzeit Wirtschafts- und IT-Fachpresse? Wir haben Beiträge zu den Themen IT-Migration bei der Deutschen Bank, einer immer weiter gehenden Party in der Microsoft Cloud sowie zu BoschGPT, der firmeninternen GenAI von Bosch, sowie KI und Cybersecurity ausgewählt. Viel Spaß bei der Lektüre!

Welche Themen beschäftigen derzeit Wirtschafts- und IT-Fachpresse? Hier unser Überblick:

  • FAZ kommentiert IT-Migration der Postbank kritisch
  • Reichlich Folgegeschäft im Microsoft Cloud Ökosystem, meint ISG (ZDNet)
  • Bosch setzt auf eigenes BoschGPT, berichtet das Handelsblatt
  • Wie die KI unsere Cybersicherheit beeinträchtigt (FAZ)

Außerdem befinden sich am Ende des Blicks in den Markt noch einige kurze Links zu weiteren interessante Nachrichten.

FAZ kommentiert IT-Migration der Postbank kritisch

Die FAZ kommentiert kritisch die IT-Migration der Postbank-Kunden auf die Plattform der Deutschen Bank. Die Migration sei technisch erfolgreich gewesen, habe aber zu massiver Unzufriedenheit bei vielen Kunden geführt. Viele hätten tagelang keinen Zugriff auf ihr Konto, konnten die Hotline nicht erreichen und einige seien Phishing-Angriffen ausgesetzt gewesen. “Das Urteil über das Projekt Unity kann nur heißen: Operation gelungen – Patient tot,” so Archibald Preuschat am 15.8. Trotzdem habe es keine nennenswerten Auswirkungen in Bezug auf die Anzahl der Konten oder die Höhe der Einlagen gegeben. Am 23.8. berichtet er darüber, dass die Verbraucherzentrale NRW Aufsichtsbeschwerde bei der Bafin eingereicht und den Regulierer um „dringendes Einschreiten“ gebeten habe. Preuschat weist auch auf die anstehende Migration bei den Sparda-Banken hin:

Die Migration der Postbank-Kunden wird nicht die letzte ihrer Art sein. Schon jetzt planen sieben Sparda-Banken eine IT-Migration, die im kommenden Frühjahr starten soll. Auch deren Kunden werden sich an ein neues Onlinebanking gewöhnen müssen. Bleibt zu hoffen, dass die Genossenschaftsbanken es schaffen, nicht nur Daten, sondern auch ihre Kunden mitzunehmen.

Reichlich Folgegeschäft im Microsoft Cloud Ökosystem, meint ISG

„Auch mit Blick auf Microsoft-Anwendungen hat während der Pandemie vieles zwangsläufig unkoordiniert und improvisiert stattgefunden. Vielerorts haben die Verantwortlichen erst einmal Minimallösungen implementiert. … Dies führt derzeit zu einer ganzen Menge an Folgegeschäft – trotz der aktuell eher knappen IT-Budgets.“

so zitiert ZDNet Heiko Henkes, Director und Principal Analyst bei ISG. Dies führe derzeit zu einer ganzen Menge an Folgegeschäft – trotz der aktuell eher knappen IT-Budgets. Die Party gehe für deutsche Microsoft-Partner weiter. Der Artikel bezieht sich auf die neue Studie „ISG Provider Lens Microsoft Cloud Ecosystem 2023“, die das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Information Services Group (ISG).

Bosch setzt auf eigenes BoschGPT, berichtet das Handelsblatt

Das Handelsblatt berichtet über das KI-Projekt BoschGPT beim gleichnamigen Unternehmen. Die Technologie dafür beziehe Bosch vom Heidelberger Start-up Aleph Alpha. Analysten und Experten sagen voraus, dass die allermeisten Unternehmen eigene Sprachmodelle aufsetzen und mit ihren Unternehmensdaten füttern werden. Deshalb dürften viele Manager das Vorhaben von Bosch aufmerksam verfolgen, so das Handelsblatt. Die Lösung soll auf eigenen Servern laufen und die Eingabe und Nutzung der Unternehmensdaten durch ein KI-Schutzschild gemäß Unternehmensrichtlinien sichergestellt werden.

Wie die KI unsere Cybersicherheit beeinträchtigt (FAZ)

In der FAZ (Artikel hinter der Paywall) beleuchten Haya Shulman und Michael Waidner die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz (KI) auf die Cybersicherheit. Die Autoren diskutieren Chancen und Risiken von KI in der Cybersicherheit, betonen Vorurteile und Fehler in KI-Daten, erläutern KI-gestützte Angriffe und Sicherheitsmaßnahmen wie Zero-Trust-Architekturen. Sie behandeln das Potenzial von KI in der Cybersicherheit, angefangen von Assistenzsystemen bis hin zu autonomen Abwehrsystemen, während sie gleichzeitig die steigende Anzahl von Cyberangriffen durch KI betonen. Die Autoren schlussfolgern, dass sowohl Risiken als auch Chancen beachtet werden müssen. Shulman und Waidner unterstreichen die Notwendigkeit von Forschung und Innovation in der Cybersicherheit. Haya Shulman ist Professorin für Informatik an der Goethe-Universität Frankfurt, während Michael Waidner Professor für Informatik an der TU Darmstadt ist und Leiter des Fraunhofer SIT.

Kurz erwähnt

Kurz erwähnt werden soll im Abschluss an diesen Grundlagenartikel, dass die Polizeistatistik für das vergangene Jahr weniger Cyberverbrechen ausweist als im Vorjahr, immer weniger Unternehmen würden Hackern Lösegeld zahlen. Das Bundeskriminalamt schlägt dennoch Alarm – auch wegen Künstlicher Intelligenz, so die FAZ.

Im vorhergehenden Blick in den Markt haben wir über Unruhe bei den SAP Kunden hingewiesen. Jetzt berichtet das Handelsblatt über Unzufriedenheit bei den SAP-Mitarbeitern und mangelndem Vertrauen in den Vorstand..  

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