News KW-42: Kyndryl-Kommentar, Edeka-Vortrag, T-Systems- und Atos-Chefwechsel

Der Kommentar von Benedikt Ernst zur IT-Modernisierung im Gesundheitswesen der Vortrag von Edeka auf dem BigData&AI Summit und personelle Wechsel bei T-Systems- und Atos sind u.a. Themen in unseren CIOKurator News.

Welche CIO-relevanten Themen haben Wirtschafts- und IT-Fachpresse in den vergangenen beiden Wochen beschäftigt? Hier unser Überblick:

  • IT im Gesundheitswesen – Benedikt Ernst in der Computerwoche
  • Wir zusammen mit Edeka auf dem Big-Daza.AI Summit
  • Personalwechsel bei T-Systems und Atos
  • IT-Ausgaben steigen um 8 Prozent, sagt Gartner voraus
  • Bisher größte DDoS-Attacke abgewehrt
  • Cyber-Security-Budgets steigen weltweit an – GenAI als Schlüsseltechnologie
  • Und nochmals Microsoft Copilot und die Empfehlungen von Gartner

Los geht es:

IT im Gesundheitswesen – Benedikt Ernst in der Computerwoche

Benedikt Ernst von Kyndryl Consulting hat in der Computerwoche seinen Kommentar zur notwendigen IT-Modernisierung im Gesundheitswesen veröffentlicht. In ähnlicher Form ist der Artikel auch hier auf Healthcare Digital erschienen.


Veraltete IT wirkt sich auf alle Ebenen – Menschen, Prozesse und Technologie – aus. Deshalb muss der nachhaltige Aufbau einer modernen, sicheren und auf die Bedürfnisse der Nutzer ausgerichteten IT Teil jeder Krankenhausstrategie sein. Kurzfristige Einzelaktionen wie der Kauf neuer Hard- oder Software schaffen keine Abhilfe – vor allem dann nicht, wenn sie keiner klaren Strategie oder Roadmap folgen.

Zusammen mit Edeka auf dem Big-Data.AI Summit

Am 20. September 2023 war es soweit: unser Kunde Edeka hat gemeinsam mit Anne Böhm und Marcus Lange von Kyndryl auf dem Big-Data.AI Summit (BAS) des Bitkom in Berlin gesprochen. Hier finden Sie die Videoaufzeichnung:

Personalwechsel bei T-Systems und Atos

Bei unseren Markbegleitern herrscht weiterhin Unruhe, die sich in personellen Wechseln manifestieren. Der Chef von T-Systems, Adel Al-Saleh, verlässt die IT-Tochter der Deutschen Telekom zum Jahresende. Er wechselt an die Spitze des Satelliten-Betreibers SES. Die Telekom bestätigte den Abgang, nachdem das Handelsblatt darüber berichtet hatte. Al-Saleh hatte seinen Vertrag erst im Frühjahr bis 2027 verlängert. Er war seit 2018 für die Sanierung von T-Systems verantwortlich. Al-Salehs Nachfolger wird Ferri Abolhassan.

Im Konzern galt T-Systems bereits unter Al-Salehs Vorgänger Reinhard Clemens als Sorgenkind, das Jahr für Jahr Millionen verbrannte. Trotz der Reformen schrieb es 2022 einen Verlust (Ebit)in Höhe von 110 Millionen Euro.

Atos bekommt einen neuen Aufsichtsratschef: Jean-Pierre Mustier, der ehemalige Unicredit-Chef, löst Bertrand Meunier ab, der zurücktritt. Mustier soll die IT-Firma aus der Krise führen und den Verkauf einer Verlust-Sparte an den tschechischen Investor Daniel Kretinsky abschließen. Kretinsky bietet für das „Tech Foundations“-Geschäft 100 Millionen Euro plus Schuldenübernahme. Kretinsky würde zum Hauptaktionär von Eviden werden, einem Tochterunternehmen von Atos, das sich auf Digitalisierung, Big Data und Sicherheit spezialisiert hat, so das Handelsblatt.

IT-Ausgaben steigen um 8 Prozent, sagt Gartner voraus

Wir nähern uns dem Jahresende und dann ist immer Zeit, die IT-Ausgaben für das kommende Jahr und wo möglich darüber hinaus zu prognostizieren, Vorhersagen also, die auch uns interessieren. Der Platzhirsch unter den IT-Analysten, Gartner, sagt voraus, dass die weltweiten IT-Ausgaben sollen im kommenden Jahr um 8 Prozent auf 5,1 Billionen Dollar ansteigen. In das  Boomthema Generative AI wird demnach Aussage der Analysten noch wenig investiert.

„In den Jahren 2023 und 2024 werden nur sehr wenige IT-Ausgaben mit GenAI verbunden sein … Unternehmen investieren jedoch weiterhin in KI und Automatisierung, um die betriebliche Effizienz zu steigern und IT-Talentlücken zu schließen. Der Hype um GenAI unterstützt diesen Trend, da CIOs erkennen, dass die heutigen KI-Projekte bei der Entwicklung einer KI-Strategie und -Geschichte eine wichtige Rolle spielen werden, bevor GenAI ab 2025 Teil ihrer IT-Budgets sein wird.“

John-David Lovelock, Distinguished VP Analyst bei Gartner

Hier geht es zum Beitrag auf ZDNet.

Bisher größte DDoS-Attacke abgewehrt

Im September wurden Google, Cloudflare, Microsoft und Amazon von einer massiven DDoS-Attacke getroffen, die eine Rekordzahl von 398 Millionen Anfragen pro Sekunde erreichte. Die Angriffswelle sei sieben Mal größer gewesen als der bisherige DDoS-Rekord aus dem vergangenen Jahr, berichtet CSO Online. Die Angreifer nutzten eine Lücke im HTTP/2-Protokoll aus, um die Server der Tech-Anbieter zu überlasten. Die Unternehmen konnten die Attacke jedoch erfolgreich abwehren und arbeiten weiterhin an der Verbesserung ihrer Sicherheit.

Cyber-Security-Budgets steigen weltweit an – GenAI als Schlüsseltechnologie

Die globale „Digital Trust Insights“-Studie von PwC zeigt, dass 84 Prozent der Unternehmen weltweit ihr Budget für Cyber Security bis 2024 erhöhen wollen. Die Gründe dafür sind unter anderem die steigenden geopolitischen Risiken, die zunehmende Regulierung und die hohen finanziellen Schäden durch Cybervorfälle. Auch sind Führungskräfte durch die NIS-2- oder DORA-Richtlinien unter Druck, durch die sie persönlich für die wirksame Beaufsichtigung von Cyber-Security-Risiken haftbar gemacht werden können. Die Studie von PwC basiert auf einer Befragung von 3.876 Organisationen zu verschiedenen Aspekten der Cybersicherheit.

Die Studie zeigt auch, dass generative KI (GenAI) ein wichtiges Werkzeug für die Cyberabwehr ist, das von drei Viertel der deutschen Unternehmen in den nächsten zwölf Monaten eingesetzt werden soll. Die größten Cyberrisiken sehen die Unternehmen in der Cloud-Infrastruktur, der Software-Lieferkette und den Zero-Day-Schwachstellen. Die Investitionen in die IT-Sicherheit konzentrieren sich vor allem auf die Modernisierung von Technologien und Infrastrukturen, während die Schulung und Sensibilisierung von Mitarbeitenden oft vernachlässigt wird, so der Bericht auf ZDNet.

Gartners Ratschläge zu Microsoft 365 Copilot

Schon in der vorhergehenden Ausgabe haben wir darauf hingewiesen, dass Microsoft nun sukzessive „Microsoft 365 Copilot“ mit KI-Funktionen an Kunden ausliefert. Die Analysten von Gartner geben eine Einschätzung mit Empfehlungen für IT-Abteilungen, über die die Computerwoche hier berichtet.

News KW40-2023: Stöhnen über DSGVO, Handlungsbedarf bei kritischen Infrastrukturen und KI-News

Welche Themen beschäftigen derzeit Wirtschafts- und IT-Fachpresse? Hier unser Überblick:

  • Deutsche Unternehmen stöhnen über die DSGVO | Computerwoche
  • BSI-Umfrage: Kritische Infrastrukturen haben Nachholbedarf bei IT-Sicherheit | heise online
  • Microsoft startet KI-Assistent Copilot | Handelsblatt
  • ChatGPT: Generative KI befindet sich auf dem Weg ins Tal der Ernüchterung, Gartner | Computerwoche
  • Auch Amazon und SAP setzen auf GenAI | FAZ & Wirtschaftswoche

Am Ende des Blicks in den Markt möchte ich noch auf ein neues wöchentliches Experten-Briefing der FAZ zu KI, Digitalisierung und weiteren Digitalthemen hinweisen, das man sich als Newsletter abonnieren kann.

Deutsche Unternehmen stöhnen über die DSGVO

Der Bitkom hat gerade eine repräsentative Umfrage zum Thema DSGVO durchgeführt. Das Ergebnis: Die Unternehmen finden das Regelwerk zu kompliziert, fühlen sich kaum in der Lage, den Anforderungen hinterher zu kommen oder die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schulen. Auch gab jedes befragte Unternehmen an, dass wegen der Datenschutzanforderungen Projekte gescheitert oder gar nicht angegangen worden seien. Der Bitkom fordert deshalb eine Vereinfachung und Vereinheitlichung der Vorschriften, so die Computerwoche.

BSI-Umfrage: Kritische Infrastrukturen haben Nachholbedarf bei IT-Sicherheit

Eine Umfrage des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zeigt, dass Betreiber kritischer Infrastrukturen in Deutschland bei der Umsetzung der gesetzlichen IT-Sicherheitsvorgaben noch Nachholbedarf haben. Dies gilt insbesondere für organisatorische Maßnahmen wie die sichere Dokumentenerstellung und die Einführung von Security Operations. Als Hauptgründe für die unvollständige Umsetzung der gesetzlichen Anforderungen gelten Personal- und Geldmangel. Insbesondere KMU und Betriebe mit geringer oder mittlerer Vertrautheit mit den Gesetzen beklagen zudem die Zeitknappheit und zu kurzfristige Änderungen.

Die Umfrage zeigt auch, dass die Bedrohungslage für kritische Infrastrukturen in Deutschland weiter zunimmt. Sieben von zehn Unternehmen nehmen nach eigenen Angaben eine erhöhte IT-Bedrohungslage wahr. Die Ergebnisse der BSI-Umfrage zeigen, dass die IT-Sicherheit kritischer Infrastrukturen in Deutschland weiter verbessert werden muss. Dies erfordert die Bereitstellung von ausreichenden Ressourcen und die Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen für die Umsetzung der gesetzlichen IT-Sicherheitsvorgaben, so der Bericht auf heise online.

Microsoft startet KI-Assistent Copilot

Microsoft hat seinen neuen KI-Assistenten Copilot vorgestellt und sich ehrgeizige Ziel gesetzt: „Als ich vor 30 Jahren gestartet bin, wollten wir Computer in jeden Haushalt bringen. Heute wollen wir Copilot in jedes Gerät bringen“, so Microsoft-Chef Satya Nadella. Der Assistent soll in Windows 11 und den Office-Programmen integriert werden und unter anderem Texte verfassen, Übersetzungen durchführen, E-Mails schreiben und Präsentationen erstellen, aber auch komplexe Aufgaben erledigen können.

Microsofts KI-Assistent Copilot wird ab dem 1. November in Word, Excel und Teams für Firmenkunden verfügbar sein. Privatkunden erhalten den Assistent später im Jahr. Analysten gehen davon aus, dass der Markt für KI-Assistenten in den nächsten Jahren stark wachsen wird und Microsoft und Google um die Vorherrschaft in diesem Bereich ringen werden. 

Überraschend diese Grafik, die das Handelsblatt in seinem Beitrag zu Copilot eingebunden hat. Demzufolge hat Google im Markt für Bürosoftware weltweit den höheren Marktanteil, weltweit, wohl aber nicht in Deutschland.

ChatGPT: Generative KI ist aktuell auf dem Höhepunkt der Erwartungen, aber befindet sich auf dem Weg ins Tal der Ernüchterung

In Gartners Hype Cycle für aufstrebende Technologien befindet sich Generative KI derzeit auf dem Höhepunkt der Erwartungen, berichtet die Computerwoche. Dies bedeutet, dass diese Technologie von vielen als vielversprechend betrachtet wird, aber noch nicht vollständig ausgereift ist. ChatGPT, das von OpenAI. entwickelte und von Microsoft gesponsorte Sprachmodell, hat in den letzten Jahren für Aufsehen gesorgt, da es in der Lage ist, qualitativ hochwertige Inhalte zu erstellen, Texte, Codes, Skripte, Musikstücke, E-Mails, Briefe usw. zu generieren.

Allerdings ist ChatGPT noch in der Entwicklung ist, macht durchaus Fehler und kann auch missbraucht werden, beispielsweise um gefälschte Nachrichten oder bösartige Software zu erstellen. Es ist wichtig, sich dieser potenziellen Risiken dieser Technologie bewusst zu sein. Laut Gartner wird Generative KI in den nächsten Jahren wahrscheinlich einen „transformativen Nutzen“ erzielen. Allerdings ist es auch möglich, dass die Technologie aus genannten Gründen vorerst ins Tal der Ernüchterung stürzt, bevor sie sich auf einem realistischen Level der produktiven Nutzung etablieren kann.

Auch Amazon und SAP setzen auf GenAI

Doch nicht nur OpenAI, Microsoft und Google beackern das Feld der Generativen KI. Beispielsweise waren auch Amazon und SAP in den vergangenen Tagen mit ihren Plänen in den Schlagzeilen. Mit einem strategischen Milliarden-Investment in Anthropic will Amazon in Sachen KI zu Microsoft und Open AI und Google aufschließen. Im Gegenzug für das Investment werden die Amazon Web Services zum bevorzugten Cloud-Provider für Generative-AI-Lösungen von Anthropic, so berichtet die FAZ

Auch SAP startet mit Joule seinen eigenen Sprachbot. Kunden sollen mit seiner Hilfe Daten quer durch alle SAP-Anwendungen abfragen können. Joule erschließt dabei nicht generell verfügbare Daten aus dem Internet, sondern fokussiert sich auf die in der SAP-Software schlummernden Firmendaten. Joule verstehe den betriebswirtschaftlichen Kontext und werde Geschäftsabläufe von Unternehmen und die Arbeitsweise ihrer Mitarbeitenden tiefgreifend verändern. So zitiert die Wirtschaftswoche den SAP-Vorstandschef Christian Klein.

Die FAZ startet wöchentliches Experten-Briefing zu KI, Digitalisierung und mehr

Zum Abschluss dieser Ausgabe sei noch auf D:Economy, eine neuen Informationsdienst der FAZ hingewiesen. Jeden Mittwoch verschickt ein Redaktionsteam rund um Holger Schmidt einen ausführlichen Newsletter und informiert zu aktuellen Themen rund um KI, digitale Transformation, Plattformökonomie oder auch Mobility. Dies ist eine hervorragende Quelle, um über all diese Themen informiert zu bleiben. Die Artikel sind danach auch online verfügbar. Für manche Beiträge braucht man allerdings ein F+-Abonnement.

News KW17-2023: Bart ab? Microsoft und seine Marktmacht, Gaia-X und seine Bedeutung und wo investiert wird

Es haben sich aus unserer Sicht wieder Beiträge zu relevanten Themen für IT-Entscheidungsträger und CIOs angesammelt. Hier unsere Übersicht. Zu Beginn zwei Themen mit Bart: die Marktmacht von Microsoft und Gaia-X. Warum nehmen wir sie auf? Das eine Thema bleibt relevant, weil es einfach kostet, Geld und Unabhängigkeit, das andere könnte sich bald erledigt haben.

Preiserhöhungen und Kartellamt

Die Diskussionen um die Preiserhöhungen von Microsoft gehen weiter. Zahlreiche Wirtschafts- und IT-Magazine wie ZDNet oder die Computerwoche – Überschrift Schluss mit dem Schmusekurs – berichten über verärgerte Unternehmen:

Seit Anfang April 2023 zahlen Unternehmenskunden im Euroraum durchschnittlich elf Prozent mehr für Microsofts Cloud-Produkte wie Azure, OneDrive und Office 365 inklusive Teams.

Microsoft zeigt wieder Zähne: Schluss mit dem Kuschelkurs – computerwoche.de

Das Bundeskartellamt prüft, ob der Software-Konzern eine „überragende marktübergreifende Bedeutung für den Wettbewerb“ hat so u.a. das Handelsblatt. Doch ob es etwas an der Dominanz von Microsoft ändern wird?

KI-Funktionen, Datenschutz und Leitplanken

Außerdem geraten die neuen KI-Funktionen, die Microsoft zum Beispiel mit CoPilot zur Verfügung stellen will, ins Visier. Wo und wie und mit welchen Daten wird CoPilot für Unternehmen trainiert? Wo werden die Daten gespeichert und entspricht dies europäischem Recht, fragt beispielsweise Golem. Daneben gibt es natürlich die generelle Frage, wie die Leitplanken für die Nutzung Künstlicher Intelligenz aussehen müssen, was wie reguliert werden muss. Diese Diskussion wird uns sicherlich noch eine Weile begleiten.

Quo vadis Gaia-X?

Netzoekonom Dr. Holger Schmidt widmet sich in einem Beitrag dem Gaia-X. Sie erinnern sich noch? Seit 2019 versucht man, Gaia-X zum Fliegen zu bringen. „Selbst die Anwender finden, dass Gaia-X viel langsam, zu teuer und nicht wettbewerbsfähig ist“, schreibt Holger Schmidt und bezieht sich auf eine Umfrage des Verbandes der Internetwirtschaft Eco, der die Ergebnisse selbst ganz anders interpretiert.

Cloud und steigende IT-Ausgaben besonders für IaaS und IT-Services

Die Analysten von Gartner erwarten, dass die weltweiten Public-Cloud-Ausgaben 2023 fast 600 Milliarden Dollar erreichen und sie spielen auch die Karte generative KI sowie große Sprachmodelle (LLMs): „Es ist kein Zufall, dass die Hauptakteure im Rennen um generative KI Cloud-Hyperscaler sind“, zitiert ZDNet Sid Nag von Gartner.

Machen wir mit den Analysten von Gartner weiter. Sie prognostizieren steigende IT-Ausgaben: Die weltweiten IT-Ausgaben sollen demnach gegenüber 2022 um 5,5 Prozent in diesem Jahr auf insgesamt gut 4,6 Billionen Dollar wachsen. Im kommenden Jahr soll das Wachstum sogar 8,6 Prozent betragen und die Marke von fünf Billionen Dollar werde durchbrochen, so die Computerwoche. Laut Gartner-Analyst John Lovelock verlagern sich die Investitionen vom Data Center hin zu immer mehr Infrastructure-as-a-service und IT-Services.

Neues Data Center innerhalb von 4 Wochen bei der Universitätsmedizin Mainz

Zum Abschluss unserer CIO Kurator News möchten wir noch auf unser Projekt bei der Universitätsmedizin Mainz aufmerksam machen. Dort hat Kyndryl innerhalb von vier Wochen den Umzug von 500 virtualisierten IT-Systemen und 70 physischen Servern bewältigt. „Eine Herausforderung war der enge Zeitrahmen von lediglich vier Wochen. Kyndryl hat uns bei diesem Projekt optimal unterstützt, und wir konnten fristgerecht alle Systeme und sensiblen Daten ausfallfrei und sicher migrieren“, zitiert CIO.DE Dr. Christian Elsner, den CFO der Universitätsmedizin.

News KW1-2023: Der Blick in die IT-Glaskugel, Resilienz als Wort des Jahres und Microsoft und ChatGPT

Willkommen im neuen Jahr 2023. Der Jahreswechsel ist immer Anlass für viele Analystinnen und Analysten in die mehr oder weniger nahe Zukunft zu schauen. Hier sind eine wichtige Artikel, die wir wieder kuratiert haben.

6 Trends bei IT-Infrastruktur und Betrieb von Gartner

Laut Gartner haben die Einführung von Cloud und Edge Computing sowie der Remote-Work-Trend die Zugriffsanforderungen substanziell verändert. In den meisten Organisationen befänden sich heute mehr Benutzer, Geräte, Anwendungen, Dienste und Daten außerhalb des Unternehmens als innerhalb.

Gartner-Prognosen für 2023: 6 Trends bei IT-Infrastruktur und Betrieb – computerwoche.de

Gartner hat den IT-Bereich Infrastructure and Operations (I&O) analysiert und die folgenden 6 Trends ausgemacht: Secure Access Service Edge (SASE), Wireless-Technologien, Plattform-Engineering, Branchen-Clouds, Upskilling und nachhaltige Technologien.

Unternehmen lagern aus, um sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren

Der Beitrag zum Thema IT-Outsourcing 2023 ist zwar vom November 2022, aber wir haben ihn bewusst nochmals hier eingebaut, da es uns wichtig erscheint, IT-Outsourcing auch jenseits des Themas Kostenkontrolle zu sehen:

„Kostenreduzierung war das wichtigste Ziel des Outsourcing, aber das ändert sich allmählich. Unternehmen lagern inzwischen nicht mehr nur aus Gründen der Effizienz aus, sondern auch, um effektiv zu arbeiten, Zugang zu Kompetenzen zu erhalten und sich auf das Kerngeschäft, Innovationen, Modernisierungen und Geschäftstransformationen zu konzentrieren.“

Jeffrey Rajamani, Senior Analyst bei Forrester – auf: IT-Outsourcing 2023: Diese Trends sollten CIOs beachten – cio.de

Resilienz als Wort und Aufgabe des Jahres

Resilienz ist für uns das Wort des Jahres. Nicht nur in der IT, sogar im Fußball wird es nun verwendet. Der Trainer von Borussia Mönchengladbach, Daniel Farke, benutzt es sehr häufig. Resilienz heißt – in der IT und im Fußball – in Krisensituationen Stabilität zu zeigen, „auf Disruptionen reagieren zu können, sich möglichst schnell zu erholen und sie im besten Fall für sich zu nutzen.“ 

Der Beitrag auf CIO.DE, von Experten des Strategieberatungsunternehmens PwC geschrieben, beleuchtet die verschiedenen Bereiche, in denen Resilienz eine Rolle spielen sollten, von Kostenkontrolle über eine gründliche Risikobewertung des gesamten Technologie-Sourcings bis hin zu Cyber Resilience.

Rechtliche Compliance ist eine der Herausforderungen des neuen Jahres

Schließlich möchten wir den Blick noch auf ein eher sperriges, meist ungeliebtes Thema richten: „Im Jahr 2023 warten neue rechtliche Regulierungen auf die IT-Welt, viele davon auf EU-Ebene“, so schreibt iX und gibt im Beitrag einen Überblick. Einige neue Regularien der EU wie der Digital Services Act (DSA) und der Digital Markets Act (DMA) sind eher für Internet-Dienstleister und große Plattform-Konzerne wichtig, andere wie der Cyber Resilience Act oder auch das EU-US Privacy Shield spielen aber durchaus für viele Unternehmen und Verwaltungen eine Rolle. Hier geht es zum Beitrag.

Ist Künstliche Intelligenz die Zukunft von Microsoft? ChatGPT und mehr …

Stephan Scheuer vom Handelsblatt hat das Forschungslabor Building 99 von Microsoft besucht und einen ausführlichen Beitrag zum Zustand des Konzerns verfasst. Darin wird sehr oft das Thema Künstliche Intelligenz behandelt und als die bahnbrechende und disruptive Zukunftstechnologie bewertet. Und natürlich wird auch ChatGPT, der von OpenAI entwickelte Chatbot, der auf der KI-Technologie Generative Pre-Trained Transformer (GPT) basiert, behandelt. Das Programm, das hier ausprobiert werden kann, hat in den vergangenen Wochen in Fachkreisen, aber auch in einer breiteren Öffentlichkeit als leistungsfähiger KI-Textgenerator für Aufsehen gesorgt.

Wichtigster Geldgeber von Open AI ist derzeit Microsoft, das die Software wohl bald in seine Suchmaschine Bing integrieren wird. Und nicht umsonst wird wohl Sam Altmann, Chef von OpenAI im Handelsblatt-Artikel erwähnt:

„Microsoft und insbesondere Azure bekommen nicht annähernd genug Anerkennung für die Dinge, die OpenAI auf den Markt bringt.“

„Sie haben die bei Weitem beste KI-Infrastruktur aufgebaut, die es gibt.“

Microsoft: An diesen Zukunftstechnologien arbeitet der Konzern

Im Beitrag werden noch viele weitere Aspekte behandelt, vom Einsatz von Azure und KI bei Mercedes und Volkswagen bis hin zur allgemeinen Dominanz von Microsoft durch Windows und Office. Sehr lesenswert.

Bild von WorldInMyEyes auf Pixabay


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CIOKurator.News #51: Viel Unruhe bei den SAP Kunden und im Management

Alle Jahre wieder schauen die Analysten von Gartner in ihre Glaskugel und sagen die Technologietrends voraus, so auch in diesem Jahr. Ein Trend ist sicher die Notwendigkeit zur Automatisierung. Ob dieses Thema laut Meinung von CIO.DE auch auf der Prioritätenliste stehen sollte? Kosten und ROI sind ganz sicher eine Priorität, gerade beim Thema Cloud.

Alle Jahre wieder tagen die SAP-Anwender, findet der DSAG Jahreskongress statt, diesmal wieder als Präsenzveranstaltung. Und derzeit herrscht Verunsicherung: On premise oder Cloud, Preiserhöhungen, all das wird diskutiert. Die Computerwoche berichtet, E-3 Chefredakteur Peter Färbinger kommentiert.Zum Abschluss haben wir noch drei Beiträge zum Thema Security für Sie ausgewählt.Viel Spaß bei der Lektüre

CIOKurator.News #45: Führung und Corona, dem #CIO und CHRO, dem Gartner Hypecycle, Managed Services, Mainframe Modernisierung, KI … und dem FC Bayern

Welche Rolle hat die Unternehmenskultur für den CIO? Und wie muss sich Führung verändern nach Corona? Und welche Trends sehe die Analysten von Gartner?

Wir blicken außerdem auf den Managed Services Markt, der sich größerer Beliebtheit erfreut, allerdings wie so viele Bereiche mit dem Fachkräftemangel zu kämpfen hat und auf den Weg zur Cloud, mit Trends, Gefahren und der Reise vom Mainframe in die Cloud. Und wir können uns nicht verkneifen, auf den FC Bayern und dessen Reise in die Cloud zu blicken. Schließlich noch zwei ganz unterschiedliche Anwendungsfälle von Künstlicher Intelligenz (KI).

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