News KW40-2023: Stöhnen über DSGVO, Handlungsbedarf bei kritischen Infrastrukturen und KI-News

Welche Themen beschäftigen derzeit Wirtschafts- und IT-Fachpresse? Hier unser Überblick:

  • Deutsche Unternehmen stöhnen über die DSGVO | Computerwoche
  • BSI-Umfrage: Kritische Infrastrukturen haben Nachholbedarf bei IT-Sicherheit | heise online
  • Microsoft startet KI-Assistent Copilot | Handelsblatt
  • ChatGPT: Generative KI befindet sich auf dem Weg ins Tal der Ernüchterung, Gartner | Computerwoche
  • Auch Amazon und SAP setzen auf GenAI | FAZ & Wirtschaftswoche

Am Ende des Blicks in den Markt möchte ich noch auf ein neues wöchentliches Experten-Briefing der FAZ zu KI, Digitalisierung und weiteren Digitalthemen hinweisen, das man sich als Newsletter abonnieren kann.

Deutsche Unternehmen stöhnen über die DSGVO

Der Bitkom hat gerade eine repräsentative Umfrage zum Thema DSGVO durchgeführt. Das Ergebnis: Die Unternehmen finden das Regelwerk zu kompliziert, fühlen sich kaum in der Lage, den Anforderungen hinterher zu kommen oder die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schulen. Auch gab jedes befragte Unternehmen an, dass wegen der Datenschutzanforderungen Projekte gescheitert oder gar nicht angegangen worden seien. Der Bitkom fordert deshalb eine Vereinfachung und Vereinheitlichung der Vorschriften, so die Computerwoche.

BSI-Umfrage: Kritische Infrastrukturen haben Nachholbedarf bei IT-Sicherheit

Eine Umfrage des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zeigt, dass Betreiber kritischer Infrastrukturen in Deutschland bei der Umsetzung der gesetzlichen IT-Sicherheitsvorgaben noch Nachholbedarf haben. Dies gilt insbesondere für organisatorische Maßnahmen wie die sichere Dokumentenerstellung und die Einführung von Security Operations. Als Hauptgründe für die unvollständige Umsetzung der gesetzlichen Anforderungen gelten Personal- und Geldmangel. Insbesondere KMU und Betriebe mit geringer oder mittlerer Vertrautheit mit den Gesetzen beklagen zudem die Zeitknappheit und zu kurzfristige Änderungen.

Die Umfrage zeigt auch, dass die Bedrohungslage für kritische Infrastrukturen in Deutschland weiter zunimmt. Sieben von zehn Unternehmen nehmen nach eigenen Angaben eine erhöhte IT-Bedrohungslage wahr. Die Ergebnisse der BSI-Umfrage zeigen, dass die IT-Sicherheit kritischer Infrastrukturen in Deutschland weiter verbessert werden muss. Dies erfordert die Bereitstellung von ausreichenden Ressourcen und die Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen für die Umsetzung der gesetzlichen IT-Sicherheitsvorgaben, so der Bericht auf heise online.

Microsoft startet KI-Assistent Copilot

Microsoft hat seinen neuen KI-Assistenten Copilot vorgestellt und sich ehrgeizige Ziel gesetzt: „Als ich vor 30 Jahren gestartet bin, wollten wir Computer in jeden Haushalt bringen. Heute wollen wir Copilot in jedes Gerät bringen“, so Microsoft-Chef Satya Nadella. Der Assistent soll in Windows 11 und den Office-Programmen integriert werden und unter anderem Texte verfassen, Übersetzungen durchführen, E-Mails schreiben und Präsentationen erstellen, aber auch komplexe Aufgaben erledigen können.

Microsofts KI-Assistent Copilot wird ab dem 1. November in Word, Excel und Teams für Firmenkunden verfügbar sein. Privatkunden erhalten den Assistent später im Jahr. Analysten gehen davon aus, dass der Markt für KI-Assistenten in den nächsten Jahren stark wachsen wird und Microsoft und Google um die Vorherrschaft in diesem Bereich ringen werden. 

Überraschend diese Grafik, die das Handelsblatt in seinem Beitrag zu Copilot eingebunden hat. Demzufolge hat Google im Markt für Bürosoftware weltweit den höheren Marktanteil, weltweit, wohl aber nicht in Deutschland.

ChatGPT: Generative KI ist aktuell auf dem Höhepunkt der Erwartungen, aber befindet sich auf dem Weg ins Tal der Ernüchterung

In Gartners Hype Cycle für aufstrebende Technologien befindet sich Generative KI derzeit auf dem Höhepunkt der Erwartungen, berichtet die Computerwoche. Dies bedeutet, dass diese Technologie von vielen als vielversprechend betrachtet wird, aber noch nicht vollständig ausgereift ist. ChatGPT, das von OpenAI. entwickelte und von Microsoft gesponsorte Sprachmodell, hat in den letzten Jahren für Aufsehen gesorgt, da es in der Lage ist, qualitativ hochwertige Inhalte zu erstellen, Texte, Codes, Skripte, Musikstücke, E-Mails, Briefe usw. zu generieren.

Allerdings ist ChatGPT noch in der Entwicklung ist, macht durchaus Fehler und kann auch missbraucht werden, beispielsweise um gefälschte Nachrichten oder bösartige Software zu erstellen. Es ist wichtig, sich dieser potenziellen Risiken dieser Technologie bewusst zu sein. Laut Gartner wird Generative KI in den nächsten Jahren wahrscheinlich einen „transformativen Nutzen“ erzielen. Allerdings ist es auch möglich, dass die Technologie aus genannten Gründen vorerst ins Tal der Ernüchterung stürzt, bevor sie sich auf einem realistischen Level der produktiven Nutzung etablieren kann.

Auch Amazon und SAP setzen auf GenAI

Doch nicht nur OpenAI, Microsoft und Google beackern das Feld der Generativen KI. Beispielsweise waren auch Amazon und SAP in den vergangenen Tagen mit ihren Plänen in den Schlagzeilen. Mit einem strategischen Milliarden-Investment in Anthropic will Amazon in Sachen KI zu Microsoft und Open AI und Google aufschließen. Im Gegenzug für das Investment werden die Amazon Web Services zum bevorzugten Cloud-Provider für Generative-AI-Lösungen von Anthropic, so berichtet die FAZ

Auch SAP startet mit Joule seinen eigenen Sprachbot. Kunden sollen mit seiner Hilfe Daten quer durch alle SAP-Anwendungen abfragen können. Joule erschließt dabei nicht generell verfügbare Daten aus dem Internet, sondern fokussiert sich auf die in der SAP-Software schlummernden Firmendaten. Joule verstehe den betriebswirtschaftlichen Kontext und werde Geschäftsabläufe von Unternehmen und die Arbeitsweise ihrer Mitarbeitenden tiefgreifend verändern. So zitiert die Wirtschaftswoche den SAP-Vorstandschef Christian Klein.

Die FAZ startet wöchentliches Experten-Briefing zu KI, Digitalisierung und mehr

Zum Abschluss dieser Ausgabe sei noch auf D:Economy, eine neuen Informationsdienst der FAZ hingewiesen. Jeden Mittwoch verschickt ein Redaktionsteam rund um Holger Schmidt einen ausführlichen Newsletter und informiert zu aktuellen Themen rund um KI, digitale Transformation, Plattformökonomie oder auch Mobility. Dies ist eine hervorragende Quelle, um über all diese Themen informiert zu bleiben. Die Artikel sind danach auch online verfügbar. Für manche Beiträge braucht man allerdings ein F+-Abonnement.

News KW9-2023: Sind wir am Beginn eines neuen Informationszeitalters?

Die Diskussion um ChatGPT und KI geht weiter. Elon Musk und Deutsche wollen KI-Regulierung. Fraport baut das größte 5G Netz und Mercedes setzt auf Google Maps. Und gibt es doch Bewegung beim Datentransfer zwischen den EU und den USA?

Weiterhin dominiert die Diskussion rund um Künstliche Intelligenz und insbesondere ChatGPT und dessen Konkurrenten die öffentliche Diskussion in den Wirtschaftsmedien und der IT Presse in Deutschland. Ein Thema, das vielerorts behandelt wird, ist dabei die Kontrolle und Regulierung von Künstlicher Intelligenz.

Elon Musk und Deutsche wollen KI-Regulierung

Laut einer Umfrage unter 1.007 Personen ab 16 Jahren in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom sehen 73 Prozent KI als Chance. Gleichzeitig wünscht sich aber eine breite Mehrheit (88 Prozent, 2020: 85 Prozent) zugleich, dass KI-Software in Deutschland besonders gründlich geprüft und erst nach Zulassung genutzt werden darf. Ein Wunsch, den sie übrigens mit Elon Musk teilen … Sogar er hat kürzlich „eine Art Regulierungsbehörde oder jemanden, der die KI-Entwicklung beaufsichtigt“ gefordert.

Unterdessen nimmt der Wettbewerb Fahrt auf und besonders Open AI versucht mit Rückendeckung von Microsoft Marktanteile zu gewinnen, in dem Unternehmen die Funktionen von ChatGPT über eine Schnittstelle für deren eigene Anwendungen zu einem attraktiven Preis angeboten wird. Laut Netzoekonom Holger Schmidt dürfte dies „nun eine Flut neuer Anwendungen zur Folge haben“, vor allem aber auch Anwendungen im Unternehmensumfeld mit eigenem Sprachmodell ermöglichen und treiben. „Wir stehen am Beginn eines neuen Informationszeitalters. Microsoft, Google und etliche Start-ups sind Pioniere einer neuen Welt,“ so formuliert es Stephan Scheuer im Handelsblatt.

5G auf dem Fraport – Google Maps in Fahrzeugen von Mercedes

Zu anderen Themen der vergangenen Tage. Die Computerwoche berichtet darüber, dass der Betreiber des Frankfurter Flughafens Fraport das größte private 5G Netzwerk aufbaut. Vielleicht auf den ersten Blick nicht relevant für die Unternehmens-IT oder doch? Mercedes öffnet sein Betriebssystem MB.OS und integriert Google Maps und Youtube. Damit gehen die Stuttgarter deutlich weiter als andere und die Kooperation könnte noch ausgebaut werden, schreibt das Handelsblatt.

EU und USA: Doch Bewegung beim Transfer von Daten?

Bewegung könnte – mit aller Vorsicht – in das Data Privacy Framework der EU und den USA kommen, dem dritten Anlauf für einen rechtssicheren Transfer personenbezogener Daten aus der EU in die USA. Die EU-Datenschutzaufsichtsbehörden haben eine gemeinsame Stellungnahme abgegeben, die der Bundesdatenschutzbeauftragte Ulrich Kelber wie folgt kommentiert:

 Wir sehen den Willen, ein angemessenes Schutzniveau für Betroffene, deren personenbezogenen Daten an Unternehmen in die USA übermittelt werden, zu schaffen.

Europas Datenschützer machen Weg für EU-US-Datenschutzvereinbarung frei – heise online

Gartners Top-Prioritäten deutscher CIOs als Infografik

In einer kürzlich veröffentlichten Gartner® Infographic: Top Priorities, Technologies and Challenges in Germany, Austria and Switzerland in 2023, vom 23. Dezember 2022, wird auf anschauliche Weise dargestellt, welche Prioritäten, Technologien und Herausforderung sich 2023 für die DACH-Region ergeben.

Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre.

News KW5-2023: Hype und Ernüchterung – ChatGPT unter der Lupe

Der Hype um ChatGPT geht weiter. Täglich erscheinen neue Berichte, was Microsoft, OpenAI und die Wettbewerber wie Google tun. Allerdings tritt auch etwas Ernüchterung ein.

Es ist erstaunlich, welch ein Hype rund um den KI-Chatbot ChatGPT von OpenAI entstanden ist. Fast täglich erscheinen Beiträge in der Geschäfts- und Fachpresse. Deshalb hier eine kurze Einordnung in einer Schwerpunktausgabe der CIOKurator News. Es herrscht weiterhin ein großer Run auf die frei verfügbare Anwendung. Zwei Monate nach dem Start wurde im Januar die Marke von 100 Millionen aktiver Nutzer erreicht. Damit sei ChatGPT die am schnellsten gewachsene Verbraucheranwendung der letzten 20 Jahre, berichtet heise online mit Bezug eine Studie der UBS Investment Bank. In Kürze wird eine kostenpflichtige Abonnementversion für $20/Monat erwartet, die stabiler verfügbar sein soll und weitere Funktionen bieten soll, so u.a. die FAZ..

Noch nicht für Wirtschaft und sicherheitsrelevante Bereiche

Doch noch ist ChatGPT eher eine Spielerei für das Private, meint Ruth Stock-Homburg, Gründerin des Forschungslabors „Leap in Time Lab“ und BWL-Professorin an der Technischen Universität Darmstadt laut FAZ.  Es sei momentan in keinem Fall etwas für die Wirtschaft und sicherheitsrelevante Bereiche.  ChatGPT generiere oft einfach falsche Antworten, sei manipulierbar und nehme oft auf nicht existierende Quellen Bezug, so der Bericht. Zudem gebe es derzeit Bedenken zur Datensicherheit und dem Datenschutz.

Selbst Sam Altman, CEO von OpenAI, dämpft zu hohe Erwartungen an die künftige Entwicklung der KI. All die wilden Spekulationen über GPT-4 seien völlig überzogener Blödsinn, so der Bericht auf CIO Online. Der Manager wolle Gerüchte entkräften, wonach GPT-4 sämtliche KI-Superlative schlagen werde, bis hin zu einer menschenähnlichen Intelligenz.

Durchbruch: Natürliche Sprache als Schnittstelle

Oliver Brock, Professor am Robotics and Biology Laboratory und Sprecher des Clusters „Science of Intelligence“ von der Technischen Universität Berlin, sieht in ChatGPT keinen „Durchbruch“ in der Forschung zur künstlichen Intelligenz. Jedoch könne ChatGPT allerdings in einem anderen Gebiet als Durchbruch gewertet werden, nämlich der Schnittstelle zwischen Mensch und Internet. „Wie hier diese riesigen Datenmengen aus dem Internet mit einem großen Rechenaufwand intuitiv und in natürlicher Sprache einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, kann man schon als Durchbruch bezeichnen“.

Unterdessen erscheinen Berichte, wo Microsoft, das massiv in OpenAI investiert hat und investieren wird, Chat GPT in seine Produkte, von der Azure-Cloud über die Office-Produkte bis zur Suchmaschine Bing integrieren will. So soll Chat GPT auch in die kostenpflichtige Premium-Version von Microsoft Teams eingebaut werden, um beispielsweise in einigen Monaten mit der Premium-Funktion Intelligent Recap automatisch Meeting-Notizen zu erstellen oder Aufgaben für die Team-Mitglieder zu empfehlen, berichtet die Computerwoche.

Programmierfähigkeiten in Überarbeitung

Ein weiterer Aspekt von Chat GPT darf nicht unterschlagen werden. Das Tool kann auch zum Programmieren eingesetzt werden. Waren die ersten Berichte noch überschwänglich, so kehrte bald Ernüchterung ein, wie auch Der Standard berichtet. Doch man bessert nach: Rund 1.000 neue Personen wurden mit dem Training der KI beauftragt, ein großer Teil für Verbesserungen der Programmierfähigkeiten.

Google will bald nachziehen

In den kommenden Wochen und Monaten ist zu erwarten, dass auch andere Anbieter wie beispielsweise Google vermehrt KI-Funktionalität ankündigen und anbieten werden. Das Thema wird also bleiben, auch wenn 2023 nicht das Jahr des großen Durchbruchs von KI werden wird. Aber vielleicht wird es stattdessen das Jahr des Aufbruchs im Bereich Künstliche Intelligenz.

Quellen:

News KW2-2023: ITK-Markt wächst, Unternehmen investieren etwa 2 bis 3 Prozent in ihre IT

Auch die zweite Kalenderwoche ist noch durch Beiträge zum neuen Jahr geprägt. So erwartet der Digitalverband Bitkom für die Unternehmen der IT, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik in diesem Jahr ein Umsatzplus von 3,8 Prozent, die Umsätze werden demnach mit 203,4 Milliarden Euro erstmal über die 200-Milliarden-Euro-Marke klettern.

Bitkom-Prognose 2023: ITK-Markt knackt 200-Milliarden-Euro-Marke

Besonders deutlich wachsen dabei die Geschäfte mit Plattformen für Künstliche Intelligenz (+41,8 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro), mit Collaborative Applications (+15,6 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro) und Sicherheits-Software  (+11,4 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro). Wer tiefer in die Prognosen des Bitkoms eintauchen will, kann sich hier die Pressemitteilung mit Daten zu den Wachstumsbereichen und hier die Präsentation anschauen. Die Computerwoche fasst die Pressekonferenz hier in ihrem Bericht zusammen.

Wie viel geben die 100 größten deutschen Unternehmen für IT aus?

Wie viel geben die 100 größten deutschen Unternehmen für IT aus? Im CIO-Jahrbuch veröffentlicht die Redaktion des CIO-Magazins jährlich die wichtigsten Kennzahlen der 100 größten Unternehmen Deutschlands. Die meisten Betriebe reservieren etwa zwei bis drei Prozent ihres Umsatzes für IT. In diesem Beitrag sind die Daten einiger Unternehmen zu finden.

ISG Research: Zeichen stehen auf digitaler Resilienz und Kostenoptimierung

Heiko Henkes,Director Research und Principal Analyst bei ISG Research, bewertet auf CIO.DE die IT-Trends 2023. Auch er sieht. dass die Zeichen damit fast überall auf (digitaler) Resilienz und Kostenoptimierung stehen.

Für CIOs bedeutet dies, dass die aktuellen IT-Trends eine Renaissance altbekannter Themen wie Green IT, Digital Twin oder Customer Experience darstellen. Denn zum einen müssen Unternehmen gerade im aktuellen makroökonomischen Kontext effizienter werden und Kosten sparen. Zum anderen rückt die Resilienz von Geschäftsmodellen, der Organisation und von Technologien in den Vordergrund. Dies beinhaltet vor allem die Vorbeugung und Abwehr der immer häufigeren und bedrohlicheren Cyberangriffe.

IT-Trends 2023: Resilienz und Effizienz stehen auf der CIO-Agenda – cio.de

Den Trend #1, den Henkes, anführt ist Digitale Nachhaltigkeit, ESG und Transformation der Lieferketten. Nachhaltigkeit sei zum Dauerbrenner für unterschiedliche Verantwortungsträger im Unternehmen geworden.

ESG-konforme Investments im Jahr 2022 ungefähr 40 Billionen Dollar – bis 2025 50 Billionen

Lünendonk greift mit einigen Partnern das Thema Environmental, Social, and Corporate Governance in einem eigenen Magazin auf. Jörg Hossenfelder, Geschäftsführender Gesellschafter der Lünendonk & Hossenfelder GmbH, führt wie folgt ein:

Nachhaltigkeit ist kein gänzlich neues Thema, doch gewinnt es gerade an Tragweite und Dynamik. So erheben Kunden Nachhaltigkeit vermehrt zum ausschlaggebenden Faktor im Einkaufsprozess und Investoren entdecken ihr Herz für nachhaltige Investments. Laut Bloomberg Intelligence beläuft sich das weltweite Volumen ESG-konformer Investments im Jahr 2022 auf ungefähr 40 Billionen Dollar und dürfte bis 2025 auf 50 Billionen anwachsen.

Wer sich zu den verschiedenen Aspekten informieren will, findet das Magazin gegen Registrierung hier.

Hacking Trends 2023 in der Wirtschaftswoche

Das Thema Cybersecurity und Hacking ist schon lange auch in der Business-Presse angekommen. Auch Thomas Kuhn greift die die gefährlichsten Hacking-Trends 2023 in seinem Artikel auf Wirtschaftswoche Online (wiwo.de) auf und hat verschiedene Experten zu Sicherheitsaspekten von Homeoffice, Lieferketten, Attacken auf Behörden bis zu Angriffen über Teams, Slack und Zoom befragt. Künstliche Intelligenz, die sowohl Hacker wie auch Unternehmen zur Abwehr einsetzen, spielt dabei eine immer wichtigere Rolle im Katze- und Mausspiel.

Investiert Microsoft 10 Milliarden in Open AI?

Dies führt uns zu einem Thema, das wir vergangene Woche bereits in unsere News aufgenommen haben. ChatGPT, der Chatbot von Open AI, wird auch eingesetzt, um Malware schreiben zu lassen. Also auch hier erhöhte Obacht. Jenseits dieses Aspekts ist viel Bewegung rund um ChatGPT. So berichten diverse Medien- u.a. das Handelsblatt -, dass Microsoft weitere 10 Milliarden in Open AI investieren wolle und auch plane ChatGPT in die Office-Suite zu integrieren. Auch wenn das sicher nicht morgen der Fall sein wird, können wir davon ausgehen, dass uns das Thema intensiv weiter beschäftigen wird. Ein Firmenprofil von Open AI ist übrigens hier bei der Wirtschaftswoche zu finden.

In diesem Sinne viele Grüße

André, Roland & Stefan

Bild von fancycrave1 auf Pixabay

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News KW1-2023: Der Blick in die IT-Glaskugel, Resilienz als Wort des Jahres und Microsoft und ChatGPT

Willkommen im neuen Jahr 2023. Der Jahreswechsel ist immer Anlass für viele Analystinnen und Analysten in die mehr oder weniger nahe Zukunft zu schauen. Hier sind eine wichtige Artikel, die wir wieder kuratiert haben.

6 Trends bei IT-Infrastruktur und Betrieb von Gartner

Laut Gartner haben die Einführung von Cloud und Edge Computing sowie der Remote-Work-Trend die Zugriffsanforderungen substanziell verändert. In den meisten Organisationen befänden sich heute mehr Benutzer, Geräte, Anwendungen, Dienste und Daten außerhalb des Unternehmens als innerhalb.

Gartner-Prognosen für 2023: 6 Trends bei IT-Infrastruktur und Betrieb – computerwoche.de

Gartner hat den IT-Bereich Infrastructure and Operations (I&O) analysiert und die folgenden 6 Trends ausgemacht: Secure Access Service Edge (SASE), Wireless-Technologien, Plattform-Engineering, Branchen-Clouds, Upskilling und nachhaltige Technologien.

Unternehmen lagern aus, um sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren

Der Beitrag zum Thema IT-Outsourcing 2023 ist zwar vom November 2022, aber wir haben ihn bewusst nochmals hier eingebaut, da es uns wichtig erscheint, IT-Outsourcing auch jenseits des Themas Kostenkontrolle zu sehen:

„Kostenreduzierung war das wichtigste Ziel des Outsourcing, aber das ändert sich allmählich. Unternehmen lagern inzwischen nicht mehr nur aus Gründen der Effizienz aus, sondern auch, um effektiv zu arbeiten, Zugang zu Kompetenzen zu erhalten und sich auf das Kerngeschäft, Innovationen, Modernisierungen und Geschäftstransformationen zu konzentrieren.“

Jeffrey Rajamani, Senior Analyst bei Forrester – auf: IT-Outsourcing 2023: Diese Trends sollten CIOs beachten – cio.de

Resilienz als Wort und Aufgabe des Jahres

Resilienz ist für uns das Wort des Jahres. Nicht nur in der IT, sogar im Fußball wird es nun verwendet. Der Trainer von Borussia Mönchengladbach, Daniel Farke, benutzt es sehr häufig. Resilienz heißt – in der IT und im Fußball – in Krisensituationen Stabilität zu zeigen, „auf Disruptionen reagieren zu können, sich möglichst schnell zu erholen und sie im besten Fall für sich zu nutzen.“ 

Der Beitrag auf CIO.DE, von Experten des Strategieberatungsunternehmens PwC geschrieben, beleuchtet die verschiedenen Bereiche, in denen Resilienz eine Rolle spielen sollten, von Kostenkontrolle über eine gründliche Risikobewertung des gesamten Technologie-Sourcings bis hin zu Cyber Resilience.

Rechtliche Compliance ist eine der Herausforderungen des neuen Jahres

Schließlich möchten wir den Blick noch auf ein eher sperriges, meist ungeliebtes Thema richten: „Im Jahr 2023 warten neue rechtliche Regulierungen auf die IT-Welt, viele davon auf EU-Ebene“, so schreibt iX und gibt im Beitrag einen Überblick. Einige neue Regularien der EU wie der Digital Services Act (DSA) und der Digital Markets Act (DMA) sind eher für Internet-Dienstleister und große Plattform-Konzerne wichtig, andere wie der Cyber Resilience Act oder auch das EU-US Privacy Shield spielen aber durchaus für viele Unternehmen und Verwaltungen eine Rolle. Hier geht es zum Beitrag.

Ist Künstliche Intelligenz die Zukunft von Microsoft? ChatGPT und mehr …

Stephan Scheuer vom Handelsblatt hat das Forschungslabor Building 99 von Microsoft besucht und einen ausführlichen Beitrag zum Zustand des Konzerns verfasst. Darin wird sehr oft das Thema Künstliche Intelligenz behandelt und als die bahnbrechende und disruptive Zukunftstechnologie bewertet. Und natürlich wird auch ChatGPT, der von OpenAI entwickelte Chatbot, der auf der KI-Technologie Generative Pre-Trained Transformer (GPT) basiert, behandelt. Das Programm, das hier ausprobiert werden kann, hat in den vergangenen Wochen in Fachkreisen, aber auch in einer breiteren Öffentlichkeit als leistungsfähiger KI-Textgenerator für Aufsehen gesorgt.

Wichtigster Geldgeber von Open AI ist derzeit Microsoft, das die Software wohl bald in seine Suchmaschine Bing integrieren wird. Und nicht umsonst wird wohl Sam Altmann, Chef von OpenAI im Handelsblatt-Artikel erwähnt:

„Microsoft und insbesondere Azure bekommen nicht annähernd genug Anerkennung für die Dinge, die OpenAI auf den Markt bringt.“

„Sie haben die bei Weitem beste KI-Infrastruktur aufgebaut, die es gibt.“

Microsoft: An diesen Zukunftstechnologien arbeitet der Konzern

Im Beitrag werden noch viele weitere Aspekte behandelt, vom Einsatz von Azure und KI bei Mercedes und Volkswagen bis hin zur allgemeinen Dominanz von Microsoft durch Windows und Office. Sehr lesenswert.

Bild von WorldInMyEyes auf Pixabay


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