News KW2-2023: ITK-Markt wächst, Unternehmen investieren etwa 2 bis 3 Prozent in ihre IT

Auch die zweite Kalenderwoche ist noch durch Beiträge zum neuen Jahr geprägt. So erwartet der Digitalverband Bitkom für die Unternehmen der IT, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik in diesem Jahr ein Umsatzplus von 3,8 Prozent, die Umsätze werden demnach mit 203,4 Milliarden Euro erstmal über die 200-Milliarden-Euro-Marke klettern.

Bitkom-Prognose 2023: ITK-Markt knackt 200-Milliarden-Euro-Marke

Besonders deutlich wachsen dabei die Geschäfte mit Plattformen für Künstliche Intelligenz (+41,8 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro), mit Collaborative Applications (+15,6 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro) und Sicherheits-Software  (+11,4 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro). Wer tiefer in die Prognosen des Bitkoms eintauchen will, kann sich hier die Pressemitteilung mit Daten zu den Wachstumsbereichen und hier die Präsentation anschauen. Die Computerwoche fasst die Pressekonferenz hier in ihrem Bericht zusammen.

Wie viel geben die 100 größten deutschen Unternehmen für IT aus?

Wie viel geben die 100 größten deutschen Unternehmen für IT aus? Im CIO-Jahrbuch veröffentlicht die Redaktion des CIO-Magazins jährlich die wichtigsten Kennzahlen der 100 größten Unternehmen Deutschlands. Die meisten Betriebe reservieren etwa zwei bis drei Prozent ihres Umsatzes für IT. In diesem Beitrag sind die Daten einiger Unternehmen zu finden.

ISG Research: Zeichen stehen auf digitaler Resilienz und Kostenoptimierung

Heiko Henkes,Director Research und Principal Analyst bei ISG Research, bewertet auf CIO.DE die IT-Trends 2023. Auch er sieht. dass die Zeichen damit fast überall auf (digitaler) Resilienz und Kostenoptimierung stehen.

Für CIOs bedeutet dies, dass die aktuellen IT-Trends eine Renaissance altbekannter Themen wie Green IT, Digital Twin oder Customer Experience darstellen. Denn zum einen müssen Unternehmen gerade im aktuellen makroökonomischen Kontext effizienter werden und Kosten sparen. Zum anderen rückt die Resilienz von Geschäftsmodellen, der Organisation und von Technologien in den Vordergrund. Dies beinhaltet vor allem die Vorbeugung und Abwehr der immer häufigeren und bedrohlicheren Cyberangriffe.

IT-Trends 2023: Resilienz und Effizienz stehen auf der CIO-Agenda – cio.de

Den Trend #1, den Henkes, anführt ist Digitale Nachhaltigkeit, ESG und Transformation der Lieferketten. Nachhaltigkeit sei zum Dauerbrenner für unterschiedliche Verantwortungsträger im Unternehmen geworden.

ESG-konforme Investments im Jahr 2022 ungefähr 40 Billionen Dollar – bis 2025 50 Billionen

Lünendonk greift mit einigen Partnern das Thema Environmental, Social, and Corporate Governance in einem eigenen Magazin auf. Jörg Hossenfelder, Geschäftsführender Gesellschafter der Lünendonk & Hossenfelder GmbH, führt wie folgt ein:

Nachhaltigkeit ist kein gänzlich neues Thema, doch gewinnt es gerade an Tragweite und Dynamik. So erheben Kunden Nachhaltigkeit vermehrt zum ausschlaggebenden Faktor im Einkaufsprozess und Investoren entdecken ihr Herz für nachhaltige Investments. Laut Bloomberg Intelligence beläuft sich das weltweite Volumen ESG-konformer Investments im Jahr 2022 auf ungefähr 40 Billionen Dollar und dürfte bis 2025 auf 50 Billionen anwachsen.

Wer sich zu den verschiedenen Aspekten informieren will, findet das Magazin gegen Registrierung hier.

Hacking Trends 2023 in der Wirtschaftswoche

Das Thema Cybersecurity und Hacking ist schon lange auch in der Business-Presse angekommen. Auch Thomas Kuhn greift die die gefährlichsten Hacking-Trends 2023 in seinem Artikel auf Wirtschaftswoche Online (wiwo.de) auf und hat verschiedene Experten zu Sicherheitsaspekten von Homeoffice, Lieferketten, Attacken auf Behörden bis zu Angriffen über Teams, Slack und Zoom befragt. Künstliche Intelligenz, die sowohl Hacker wie auch Unternehmen zur Abwehr einsetzen, spielt dabei eine immer wichtigere Rolle im Katze- und Mausspiel.

Investiert Microsoft 10 Milliarden in Open AI?

Dies führt uns zu einem Thema, das wir vergangene Woche bereits in unsere News aufgenommen haben. ChatGPT, der Chatbot von Open AI, wird auch eingesetzt, um Malware schreiben zu lassen. Also auch hier erhöhte Obacht. Jenseits dieses Aspekts ist viel Bewegung rund um ChatGPT. So berichten diverse Medien- u.a. das Handelsblatt -, dass Microsoft weitere 10 Milliarden in Open AI investieren wolle und auch plane ChatGPT in die Office-Suite zu integrieren. Auch wenn das sicher nicht morgen der Fall sein wird, können wir davon ausgehen, dass uns das Thema intensiv weiter beschäftigen wird. Ein Firmenprofil von Open AI ist übrigens hier bei der Wirtschaftswoche zu finden.

In diesem Sinne viele Grüße

André, Roland & Stefan

Bild von fancycrave1 auf Pixabay

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CIOKurator.News #44: Testweise als Podcast zu den größten IT-Hypes, Bloatware, komatösen Servern und Zombies

Diesmal überraschen wir vielleicht mit einer Neuerung: Wir haben unseren Newsletter testweise mal als Podcast eingesprochen. Wie gefällt es Ihnen? Sollen wir damit weiter machen? Wir freuen uns sehr über Feedback.

Was steckt wirklich hinter Themen wie Blockchain, Metaverse oder KI? Viele dieser Technologien seien überbewertet, so Mary K. Pratt. Dazu dann passend der Beitrag, wie man mit KI (doch) Erfolg haben kann. Weitere Themen unseres Wochenrückblicks: Software ist zu kompliziert, Microsoft ändert sein Lizenzmodell und wie sieht der Markt für RPA, für Robotic Process Automation, unterdessen aus? Lesenswert auch der heise-Artikel zum Thema Energie sparen. Natürlich haben wir wieder einige Beiträge zum Thema Security ausgewählt. Viel Spaß bei der Lektüre.

CIOKurator.News #29: Migration von Lösungen in die Cloud bleibt heißes Thema, gerade auch für SAP

Die Migration von immer mehr Lösungen in die Cloud steht weiterhin für CIOs ganz oben auf der Agenda. Ob es darum geht, SAP in der Cloud zu betreiben, oder ob sensible Branchen wie Banken daran denken, immer mehr in die Cloud zu gehen. Und auch der “Digital Workplace” ist immer häufiger ein Arbeitsplatz in und aus der Cloud.

Weitere Themen unseres Newsletters diese Woche:

  1. Rechenzentren: Wo stehen sie am besten und wie energieeffizient und umweltfreundlich sind sie?
  2. Und, natürlich, Cybersicherheit: Die Verletzlichkeit von IT-Unternehmen und die Folgen von Ransomware-Attacken.

Viel Spaß bei der Lektüre.

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Rechenzentren sind das Antriebsrad der Digitalisierung – Und können nachhaltige Vorteile bringen

Die Kapazitäten von Rechenzentren sind von 2010 bis 2020 um stolze 84 Prozent gestiegen. Laut einer aktuellen Bitkom-Studie zum Entwicklungsstand in Deutschland gelten sie als Rückgrat der Digitalisierung. Sie müssen den wachsenden Bedarf an digitalen Anwendungen in der Wirtschaft und bei Verbrauchern decken können und haben dadurch großen Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung. Mit dieser Entwicklung müssen Rechenzentren also mithalten können. Aber wo geht die Reise hin? Worauf müssen sich Betreiber in Zukunft einstellen? Und welche Rolle spielen Nachhaltigkeit und Ökosysteme bei der Realisierung neuer, größerer Standorte?  

Die Antworten darauf gibt Oxana Winkler, Projektmanagerin für Data Center Services bei Kyndryl Deutschland. Im Kyndryl Videointerview mit Moderator Stefan Pfeiffer erläutert sie, warum der Bau von Neubaugebieten und Rechenzentren miteinander zusammenhängen sollte und welche Rolle sie für den Standort Frankfurt am Main spielen. 

Die Kyndryl Data Center Services unterstützt Kunden bei der Planung und dem Bau von Rechenzentren. Die Kunden werden über den gesamten Prozess begleitet. Kyndryl führt Machbarkeitsstudien, Standortanalysen, Konzepterstellung, Planung und die komplette Bauleistung durch. So wird dem Kunden ein schlüsselfertiges Rechenzentrum bereitgestellt.  

Rechenzentren können mehr leisten, als man denkt 

„Wir erleben gerade die digitale Transformation, die besonders an Fahrt aufgenommen hat in den letzten beiden Jahren.“ 

Oxana Winkler, Kyndryl Deutschland

Oxana Winkler erklärt, dass die europaweiten Klimaziele auch die Data Center betreffen. Diese zeichnen sich naturgemäß durch einen hohen Stromverbrauch aus und müssen daher bis 2027 klimaneutral betrieben werden können. Die Möglichkeiten dafür sind vielfältig. Darüber hinaus können Rechenzentren auch anderswo zum Thema Nachhaltigkeit beitragen: 

Urban Farming und die Lebensmittelindustrie brauchen das ganze Jahr über Wärme. Ein Rechenzentrum kann einiges an Energie liefern.“ 

Oxana Winkler, Kyndryl Deutschland

Rechenzentren werden also immer wichtiger für die wirtschaftliche Entwicklung. Dabei müssen sie aber den klimagerechten Anforderungen gerecht werden. Aus Sicht von Oxana Winkler gibt es beim Umgang mit Data Centern noch einiges zu berücksichtigen:  

  1. Mehr Rechenzentren: Durch die steigenden Anforderungen der Wirtschaft wächst der Bedarf an Rechenzentren. Vor allem die Hyperscaler fördern das. Dafür benötigt es allerdings Platz und Planung.  
  1. Gute Planung: Rechenzentren sollten bereits bei der Stadtplanung fest berücksichtigt werden. So lassen sich Rechenzentren gut in eine Infrastruktur eingliedern und die entstandene Abwärme lässt sich anderweitig sinnvoll nutzen.  
  1. Upgraden statt abreißen: Alte Zentren müssen nicht gleich abgerissen und neugebaut werden. Moderne Lösungen aus dem Soft- und Hardware Bereich eignen sich hervorragend, um die Lebensdauer von Rechenzentren zu erhöhen.  

Zu diesen und mehr Themen können Sie persönlich mit dem Team des Kyndryl Data Center Service am 11. und 12. Mai auf der Data Centre World-Messe in Frankfurt sprechen. 

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